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großes Feuer zu Neujahr in Japan

Neujahrsbräuche mal anders: Japan

Es kann etwas erfrischendes haben, statt der gewohnten Bräuche mal etwas anderes auszuprobieren. Wir haben uns andere Neujahrsbräuche angesehen und erzählen Euch heute, wie man in Japan das Alte hinter sich lässt und das Neue begrüßt.

Altes hinter sich lassen

Ein großes Feuer wird angezündet – z. B. im Tempel – und gemeinsame Lieder ertönen. Das ist sehr festlich. Das Feuer dient dazu, alles das zu verbrennen, was wir nicht mit ins Neue Jahr nehmen wollen.

Erlebnisse, die man hinter sich lassen will, schreibt man dazu auf Papier und faltet sie wie einen Brief. Die Briefe wandern ins Feuer. Aber auch Gegenstände werden verbrannt. Erinnerungsstücke und Dinge, die symbolisch für einen Menschen oder ein Ereignis stehen.

Alle sehen zu, wie diese vielen Dinge im Feuer verbrennen. Es ist genug Zeit, sich zu verabschieden. Denn das Feuer brennt über viele Stunden.

Neues begrüßen

Danach werden Wünsche aufgeschrieben und zum Tempel gebracht. Dort hängt man sie an Schnüren auf, damit die Götter sie lesen können. Wer nicht an die Götter glaubt, kann seine Wünsche trotzdem aufschreiben und zum Beispiel als Brief an sich selbst verschicken lassen. Das geht so:

  • zu Neujahr schreibt jeder seine Wünsche in einem Brief an sich selbst auf.
  • die Briefe werden zugeklebt, adressiert, gemischt und unter den Mitmachenden verteilt.
  • ungefähr in der Mitte des Jahres wirft jeder „seinen“ Brief in den Postbriefkasten.
  • So bekommt jeder seinen eigenen Brief wie eine Überraschung zugeschickt und kann vergleichen: Was ist schon eingetroffen, was nicht? Wofür kann ich noch die Weichen stellen?

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