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Barbarazweige in Flaschen gestellt

Wie geht das mit dem Barbaratag?

Der Barbaratag – oder das „Fest der Heiligen Barbara“ – ist ein Feiertag, der aus dem Nahen Osten stammt. Er wird am 4. Januar gefeiert, und einem wunderschönen Brauch zufolge, werden an diesem Tag Obstzweige geschnitten. Warum und wie macht man das? Lesen Sie selbst:

Forsythienzweige
Forsythienzweige in voller Blüte – eigentlich nicht die richtigen Zweige für den Barbaratag.

Wer war die Heilige Barbara?

Barbara war der Legende nach eine hübsche, junge Frau, die im 3. Jahrhundert in der Türkei lebte. Ihr Vater hatte sie gut ausbilden lassen und befahl ihr nun, einen reichen, jungen Mann zu heiraten. Barbara weigerte sich, denn sie hatte insgeheim den christlichen Glauben angenommen. Angeblich soll ihr eigener Vater sie zur Strafe enthauptet haben.

Was für ein Zweig?

Auf ihrer Flucht vor ihrem Vater blieb das Gewand der Heiligen Barbara an einem Zweig hängen. Dieser brach ab, und Barbara nahm ihn mit, weil er Knospen trug. Laut einer Überlieferung sollen ihre Tränen den Zweig zum Blühen gebracht haben.

Was es genau für ein Zweig war, ist nicht überliefert. Blütenknospen sollte er allerdings haben, denn sonst kann uns das Wunder der Heiligen Barbara ja nicht blühen.

An welchem Tag schneidet man die Zweige, und wann blühen sie?

Der Todestag Barbaras soll der 4. Dezember gewesen sein. Deshalb werden die Zweige an diesem Tag geschnitten. Stellt man sie ins Wasser, sollen sie bis Weihnachten blühen.

Wozu dient der Brauch mit den Zweigen?

Es gibt unterschiedliche Überlieferungen, aber die unserer Meinung nach die schönste Geschichte lautet, dass die Blüten der Barbarazweige Glück bringen sollen.

Eine nette Idee ist es, mit Freunden oder der Familie gemeinsam mehrere Zweige zu schneiden. Jeder markiert seinen Zweig mit einem farbigen Band. Wessen Zweig am Ende die meisten Blüten trägt, der soll im nächsten Jahr besonders viel Glück haben.

Was mache ich, damit die Zweige wirklich blühen?

Für die Blütenfülle gibt es natürlich keine Garantie, denn es ist ja Glück im Spiel. Aber wir sind der Meinung, dass es auf jeden Fall hilft, die goldenen Regeln der Schnittblumenfrische zu befolgen. Diese sind, stark verkürzt:

  • glatter, schräger Anschnitt mit einem scharfen Messer
  • Saubere, frisch desinfizierte Vase
  • Sauberes, handwarmes Wasser mit Frischhaltemittel
  • Frischhaltemittel richtig dosieren

Manche sind auch der Meinung, es helfe, die Schnittstelle der Zweige mit etwas Schwerem zu klopfen, bevor sie schräg angeschnitten werden.

Auf jeden Fall wünschen wir Ihnen das Allerbeste und SEHR VIEL GLÜCK!

Ihre Florist*innen und Gärtner*innen


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